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Als Sicherheitsmitarbeiter benötigt man ein Paar Handschuhe, auf die man sich im Ernstfall verlassen kann. Die Auswahl an möglichen Produkten ist aber groß. Das Gleiche gilt für die unterschiedlichen Spezifikationen und die daraus resultierenden Vor- als auch Nachteile.
In diesem Ratgeber stellen wir die alle Varianten von Security-Handschuhen vor. Da wir selbst mehrere Jahre Berufserfahrung in diesem Bereich haben, bekommst du hier absolute Profi-Tipps. So viel sei schon mal verraten. Wer also beruflich als Ordner, Türsteher oder Bahnschützer arbeitet, ist hier genau an der richtigen Stelle.
- Securityhandschuhe eignen sich sehr gut zur Verteidigung im Rahmen der Notwehr.
- Schnitthemnmende Einlagen schützen vor Verletzungen durch Klingen und Nadeln.
- Protektoren sorgen für zusätzlichen Schutz gegen Verletzungen an den Fingerknöcheln und dem Handrücken.
- Polizisten, Sicherheitsmitarbeiter & Co. setzen auf solche Handschuhe zum Eigenschutz und zur Durchführung von Maßnahmen.
- Selbst Privatleute dürfen diese Art von Handschuhen tragen.
Was sind eigentlich Security-Handschuhe?
Inzwischen gibt es eine Menge Namen für Handschuhe, die von Sicherheits- oder Behördenmitarbeitern eingesetzt werden. Häufig liest man von Begriffen, wie Einsatzhandschuhe oder taktische Handschuhe.
Sicherheitsmitarbeiter setzen diese Handschuhe in der Regel bei Notwehr- oder Hausrechtsmaßnahmen ein. Meist greifen die Wachleute zu günstigen Lederhandschuhen mit und ohne Schnittschutz.
Wer etwas mehr Geld ausgeben möchte oder in sehr gefährlichen Bereichen, wie der Sicherung von Bahnhöfen arbeitet, setzt meist auf besser ausgestattete Exemplare. Diese verfügen über einen Schnitt-, Knöchel- und Fingerspitzenschutz. Getragen werden solche Modelle meist von Behördenmitarbeitern, wie Polizisten oder der Militärpolizei.
Alle diese Ausstattungsmerkmale zusammen führen zu diesen Vorteilen:
- Schutz vor Knöchel- und Handverletzungen
- Abschreckende Wirkung auf potenzielle Angreifer
- Bessere Abwehr von Klingen & Spritzen
- Fallen nicht unter das Waffengesetz
Aufpassen sollte man bei öffentlichen Veranstaltungen, die dem Versammlungsgesetz unterliegen. Dort sind Selbstschutzmittel problematisch. Der Grund: Sie sind geeignet, um die „Vollstreckungsmaßnahmen eines Trägers von Hoheitsbefugnissen abzuwehren“.
Worauf es wirklich ankommt bei Security-Handschuhen:

Der Markt an Sicherheitsprodukten für Türsteher und Sicherheitsmitarbeiter wird von Jahr zu Jahr größer. Gerade im Bereich der Handschuhe überschlagen sich die Hersteller mit den wildesten Namensgebungen. Dabei ist doch alles so einfach.
Erfahrungsgemäß sollten die Handschuhe deiner Wahl über diese Ausstattungsmerkmale verfügen:
- Schnittschutz
- Durchstichschutz
- Fingerspitzenschutz
- Fütterung
- Abriebfestes Material
- Griffige Innenseite
- Touchscreen-Funktionalität
- Atmungsaktiv
Eine Füllung aus Quarzsand wird meist auch nicht gerne gesehen. Zwar bringt diese viele Vorteile mit sich, aber auch einen gravierenden Nachteil. Ähnlich wie bei harten Protektoren kommet es auch hier in Notwehrlagen zu unnötig schweren Verletzungen beim Gegenüber. Zudem ist der Ruf dieser Handschuhe eher zweifelhafter Natur.
Wie können Security-Handschuhe eingesetzt werden?
Wer über gute Einsatzhandschuhe als Security verfügt, kann mit diesen jegliche Art von Techniken durchführen. Es sollte bei der Ausübung zu keinerlei Einschränkungen kommen. Das gilt sowohl für waffenlose als auch richtige Waffentechniken.
Hausrechtsmaßnahmen:
Das tägliche Brot von vielen Secuitys ist sicherlich das Durchsetzen des Hausrechts. Dabei kommt es nicht selten zu handgreiflichen Auseinandersetzungen oder zur Anwendung von Gewalt, um weitere Rechtsgüter zu schützen.
Gerade hierbei sind diese Handschuhe Gold wert. Man minimiert das Risiko an den Händen verletzt zu werden und tut sich deutlich leichter bei der Durchführung von Maßnahmen. Vergessen sollte man dabei aber nie, dass das Anziehen solcher Handschuhe schnell als Provokationsgeste aufgefasst werden kann.
Messerabwehr:
Im äußersten Notfall kann man mit schnittfesten Handschuhen in eine Klinge greifen, um den Gegner zu entwaffnen. Dies sollte natürlich die absolute Ausnahme und eigentlich die Ultima-Ratio darstellen. Zudem gelingt solch ein Manöver nur mit schnittfesten und nicht mit schnitthemmenden Handschuhen.
Schusswaffeneinsatz:
Wer als Sicherheitsmitarbeiter Schusswaffen trägt, sollte lediglich auf ein Detail achten. So darf der Abzugsfinger nicht über Protektoren verfügen. Diese erschweren das Abdrücken und können sogar zu einem Verreisen führen. Ein Fauxpas, den man auf jeden Fall verhindern sollte.
FAQ zum Abschluss:

Security-Handschuhe sind ein wichtiges Einsatzmittel und das nicht nur für Sicherheitsmitarbeiter. Daher erreichen uns immer wieder Anfragen zu diesen Produkten. Aus diesem Grund gibt es an dieser Stelle einen kleinen Frage-Antwort-Bereich:
Manch ein Waffengeschäft führt eine kleine Auswahl an passenden Handschuhen. Viel besser geeignet als diese Läden sind aber die zahlreichen Online-Shops. Auch Amazon hat eine große Auswahl an passenden Produkten parat.
Jeder darf solche Handschuhe erwerben und auch tragen. Wer allerdings ein Modell mit Quarzsandfüllung sein Eigen nennen möchte, muss mit einer paar Einschnitten leben. So dürfen die Handschuhe laut verschiedenen Quellen nicht bei Demonstrationen getragen werden.
Der Name verrät es im Prinzip schon. Meist werden die Handschuhe von Sicherheitsmitarbeitern oder Ordnern getragen, die im Rahmen ihres Dienstes auch Maßnahmen durchführen müssen. Das sind in der Regel Türsteher, Bahn-Sicherheitsmitarbeiter und Wachleute von militärischen Liegenschaften.
Natürlich. Für genau diesen Zweck sind sie gefertigt worden. Allerdings entfalten sie ihre volle Wirkung nur bei gut geschultem Personal, das zudem noch über weitere Mittel des Selbstschutzes verfügt.
Handschuhe alleine genügen in der Praxis häufig nicht, um sich gegen einen oder mehrere Angreifer angemessen zur Wehr zu setzen. Trotzdem sind sie in vielen Situationen absolut empfehlenswert. Gerade schwächeren Personen helfen Security-Handschuhe im Ernstfall eher wenig. Kraft braucht man also auf alle Fälle.
Es gibt die Kategorien 1 bis 5. Wem seine Sicherheit am Herzen liegt, sollte ein Modell mit einem Schnitschutzlevel 5 erwerben. Meist reicht aber schon Stufe 3, um gegen die meisten Angriffe gewappent zu sein.